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Annette Kurschus in ihr Amt in Bethel eingeführt

Mit einem feierlichen Gottesdienst ist Präses a.D. Dr. Annette Kurschus in der Zionskirche in ihr Amt in Bethel eingeführt worden. Vor rund 450 Gottesdienstbesuchern – darunter Bethels frühere Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Ingeborg von Schubert, Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen und der amtierende Präses der Ev. Kirche von Westfalen Ulf Schlüter – begrüßte Bethel-Vorstand Pastor Ulrich Pohl die „liebe Schwester Dr. Kurschus“ und hieß sie willkommen „in Bethel, das Ihnen schon lange ein Stück Heimat ist.“

Die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen hatte zum 1. April in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ihren Dienst angetreten. Hier wird sie zukünftig als Pastorin und Seelsorgerin tätig sein, unter anderem im Hospiz Haus Zuversicht. Dazu kommen weitere Aufgaben in der Leitung des Haus der Stille – ein theologisches Einkehrhaus der Stiftungen Sarepta und Nazareth – und in der theologischen Bildungs- und Einkehrarbeit. Außerdem übernimmt sie den Vorsitz der Ethik-Kommission Bethel und wird damit verbunden die ethische Positionierung Bethels in den kirchlichen und gesellschaftlichen Debatten vertreten. „Die Menschen warten auf Stellungnahmen zu aktuellen ethischen Themen, Stellungnahmen, die sie teilen können oder ablehnen, Stellungnahmen, die zum Disput einladen“, so Pastor Pohl.

Zur Einsegnung gab Präses a.D. Alfred Buß der neuen Bethel-Pastorin ihren eigenen Taufspruch mit auf den Weg: „Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte“ (1. Korinther 7,23). Zu Kantate, dem vierten Sonntag nach Ostern, betonte Kurschus in ihrer Predigt dann die mutmachende Kraft des Singens. „Singen lässt uns auf heilsame Weise der Wirklichkeit trotzen“, sagte sie in Ihrer Predigt. Und mit Blick auf ihre neuen Aufgaben in Bethel schloss sie: „Ich bin gespannt, welche Klänge und welche Strophen das Lied von der Rettung und vom Leben hier in Bethel hat. Und ich will es mitsingen, so gut ich kann.“ Beim anschließenden Empfang in der Neuen Schmiede sagte sie: „Es fühlt sich gut an jetzt anzufangen in Bethel. Ich danke allen für das freundliche Willkommen, das zu spüren ist.“