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Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Am „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ gehen Demonstrierende in vielen deutschen Städten auf die Straße, um für Barrierefreiheit und Gleichstellung einzutreten. Traditionell ist das Datum des Protestes der 5. Mai, doch in Bielefeld wurde der Protesttag aus organisatorischen Gründen auf den 29. April vorverlegt. „Viel vor für Inklusion!“ lautete das Motto der mittlerweile 32. Austragung.

Am Hauptbahnhof hatten sich um 11 Uhr hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelt, um gemeinsam über die Bahnhofstraße zum Jahnplatz zu marschieren. Lautstark forderten sie Barrierefreiheit, gerechte Bezahlung, mehr leichte Sprache, politische Bildung und Schutz vor Gewalt. Viele hatten selbst gestaltete Schilder und Plakate mitgebracht, mit denen sie ihre Forderungen, Wünschen und ihrer Kritik Ausdruck verliehen.

Auf dem zentralen Platz in der Bielefelder Innenstadt endete der Umzug mit einer Kundgebung. Hier betonte Katharina Tielke vom Aktionsbündnis die bei der Demonstration vielfach geäußerte Forderungen nach einem selbstbestimmten Leben für alle. Auch der Dr. Andreas Bruder, Vorsitzender des städtischen Beirats für Behindertenfragen, meldete sich auf der Bühne zu Wort und stellen Forderungen an den ebenfalls anwesenden Sozialdezernenten Ingo Nürnberger. Trotz Beteuerungen fehle es an finanziellen Mitteln zur Barrierenbeseitigung. Auch an anderen Bethel-Standorten fanden und finden Aktionen statt, etwa in Paderborn, Erkner, Hagen oder Berlin.