Seit 1867...
Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gehen auf ein Pflegehaus für epilepsiekranke Menschen zurück, das 1867 von der Inneren Mission in Bielefeld gegründet wurde.
Man wollte den „Anfallskranken“ in einer Zeit, in der leistungsschwächere Menschen zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden, eine neue Heimat geben. Friedrich von Bodelschwingh, nach dem die Anstalt später benannt wurde, prägte die junge Einrichtung entscheidend. Unter seiner Leitung – und der seiner Nachfolger – entwickelte sich Bethel zum größten diakonischen Unternehmen in Europa, in dem viele Menschen Hilfe erfahren haben.
Dabei darf nicht aus dem Blick geraten, dass in Bethel Menschen auch Unrecht geschehen ist. Nicht zuletzt beeinflusst vom jeweiligen Zeitgeist sind in Bethel Entscheidungen über den Umgang und die Behandlung von Menschen getroffen worden, die durch nichts zu rechtfertigen sind. Besonders sind die Zeit des Nationalsozialismus oder die Fürsorgeerziehung in der frühen Bundesrepublik zu nennen.
Daraus ergibt sich die Verantwortung Bethels zur historischen Forschung und Erinnerung. Geschichte fundiert aufzuarbeiten und daraus Lehren für die aktuelle und künftige Arbeit zu ziehen, ist eine Verpflichtung gegenüber allen, die in Betheler Einrichtungen Leid erfahren haben.
Ausführliche Informationen zur Geschichte Bethels gibt es in der Broschüre „Seit 1867… Geschichte der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel“. Zur Broschüre.