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1,3 Millionen Euro für die Forschung

Professor Dr. Ingmar Steinhart (v.l.), Vorstand Bethel, Uni.-Professorin Dr. Tanja Sappok, Klinikdirektorin Mara, Bereich Medizin für Menschen mit Behinderungen, Marco Schmitz, MdL, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, Mark Weigand, Geschäftsführer Bethel.regional, und Tom Brüntrup, MdL aus Bielefeld freuen sich über die Förderung. Foto: v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel

Mit mehr als 1,3 Millionen Euro unterstütztdie Parlamentsstiftung Wohlfahrtspflege NRW zwei Betheler Forschungsprojekte. Für die Entwicklung eines Beratungszentrums für Assistive Technologien erhält Bethel 633.300 Euro. Weitere 697.100 Euro gibt es für die Durchführung des Modellprojektes „GUT-Gemeinschaftlich mit unterstützter Teilhabe“. Die Zielgruppen sind unterschiedlich.

Das Modellprojekt zur Entwicklung eines Beratungszentrums dür Assistive Technologien verfolgt das Ziel, Menschen mit Behinderungen durch den Aufbau eines Beratungszentrums über technische Unterstützungssysteme und deren Einsatzmöglichkeiten zu beraten. Hierdurch sollen die Teilhabemöglichkeiten der betroffenen Menschen nachhaltig erweitert werden. Mark Weigand als Geschäftsführer von Bethel.regional freut sich über die Bewilligung des Projektes BRAVO durch die Stiftung Wohlfahrtspflege: „Für Menschen mit Beeinträchtigungen gibt es vielfältige Hürden beim Einsatz Assistiver Technologien. Durch den Aufbau einer Beratungsstelle wollen wir Barrieren abbauen und somit ein selbstbestimmteres Leben ermöglichen“.

Nach Gewaltvorfällen gegen Bewohner hatte die vom Landtag eingesetzte Expertenkommission „Herausforderndes Verhalten und Gewaltschutz in Einrichtungen der Behindertenhilfe" vorgeschlagen, grundlegende Daten zur Lebens-, Wohn- und Beschäftigungssituation sowie zur Gesundheitsversorgung von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und herausforderndem Verhalten systematisch zu erfassen. Ziel des Projektes GUT ist es, eine unabhängige Studie zur Lebenswirklichkeit und Bedarfssituation von Menschen mit neuronalen Entwicklungsstörungen und erworbenen Hirnschäden mit intensivem Hilfebedarfen in NRW zu erstellen.

Der Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Prof. Dr. Ingmar Steinhart freut sich über die Bewilligung des Projekts GUT seitens der Stiftung Wohlfahrtspflege und erklärt: „Damit können wir tatsächlich eine Aufgabe im Rahmen der Landesinitiative Gewaltschutz in NRW erfüllen. Wir erfahren durch die wissenschaftliche Untersuchung mehr über die Lebenssituation von Menschen mit Beeinträchtigungen und sog. herausfordernden Verhaltensweisen“.