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Bethels Bildungsarbeit trägt Früchte

Große Freude über ein kleines Bäumchen. Die Schülerinnen und Schüler bereiteten der Garten- und Landschaftsbau-Gruppe des Wertkreises Gütersloh einen tollen Empfang.

Kleines Bäumchen, große Freude: Mit großer Begeisterung haben die Schülerinnen und Schüler der Mamre-Patmos-Förderschule einen gespendeten Birnbaum empfangen, der in der schuleigenen Grünanlage ein neues Zuhause finden soll. Mit knapp 1,5 Metern Höhe hat Zwergbirne Luisa, so die botanisch korrekte Bezeichnung, schon ihre maximale Wuchshöhe erreicht. So können auch kleinere Kinder oder Menschen im Rollstuhl die Baumkrone mit ihrer Fruchtpracht aus nächster Nähe inspizieren.

Nadine Hillemeier (Mitte links) und die Garten- und Landschaftsbau-Gruppe des Wertkreises Gütersloh brachten Zwergbirne Luisa nach Bethel. Hier nahmen Marc Steinwedel (Mitte) und Schulleiter Klaus-Hermann Bunte (Mitte rechts) das Bäumchen in Empfang. Mamre-Patmos-Schüler Finn Strehl (vorne) sorgte dafür, dass der Birnbaum einen sicheren Stand erhält.

Gespendet wurde der drei Jahre alte Birnbaum von Nadine Hillemeier vom Wertkreis Gütersloh. Die Mitarbeiterin im Garten- und Landschaftsbau des Sozialunternehmens hatte in Bethel die Fachqualifikation zur geprüften Fachkraft Arbeits- und Berufsförderung absolviert. Auf ihrem zwei Jahre langen Weg zur Abschlussprüfung begleitete sie Dozent Marc Steinwedel von der Bildung & Beratung Bethel, dem Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildungen in Bethel. „Marc hat uns richtig gut vorbereitet“, so Nadine Hillemeier nach erfolgreichem Abschluss.

In ihrer Prüfung ebenfalls zugegen – und sogar Teil der Aufgabenstellung – war Zwergbirnbaum Luisa. „Ich sollte einen Beschäftigten anleiten, einen Obstbaum einzupflanzen“, sagt Nadine Hillemeier. Das klappte so gut, dass sie beschloss, Bethel ein Geschenk zu machen – als Dankeschön für die gute Bildungsarbeit. „So kam der Baum zu uns. Und ich wusste sofort: Die Mamre-Patmos-Schule ist der perfekte Ort, an dem der kleine Baum Wurzeln schlagen kann,“ sagt Marc Steinwedel. Jetzt steht „Luisa“ direkt gegenüber der Sporthalle, den Wurzelstock einen halben Meter tief im fruchtbaren Boden versenkt und in bester Gesellschaft: Schwarze Johannisbeeren und ein Apfelbaum sind ihre direkten Nachbarn.

Fotos: Robert Burg