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Inklusives Test-Team untersuchte Bielefeld

Austausch zur Barrierefreiheit in der Neuen Schmiede

Wo ist Bielefeld barrierefrei? Wo nicht? Und was genau muss verbessert werden? Unter diesen Gesichtspunkten untersucht das Projekt „Bielefeld barrierefrei erleben“ der Neuen Schmiede öffentliche Orte der Freizeit, der Kultur und des Sports. Am Dienstagabend trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Selbsthilfegruppen, Betreiberinnen und Betreiber von Veranstaltungsorten, Bethel-Mitarbeitende und ehrenamtlich Engagierte in Bethels Freizeit- und Kulturzentrum, um sich über den aktuellen Stand des Projektes auszutauschen.

Austausch zur Barrierefreiheit in der Neuen Schmiede
Fotos: Matthias Cremer

Nach 35 Visiten – unter anderem in der Rudolf-Oetker-Halle, dem Stadttheater und der Seidensticker Halle – war es Zeit für ein Resümee: Die ehrenamtlichen Testerinnen und Tester berichteten von ihren Erfahrungen und plädierten für einen differenzierten Blick auf Barrieren. Bei ihren Untersuchungen hatte dem inklusiven Team ein Fragebogen geholfen, in dem die Kategorien Mobilität, Sehen, Hören und Verstehen abgefragt wurden. Alle ermittelten Daten wurden digital erfasst und sollen nun sowohl den Betreibern der Veranstaltungsstätten als auch den Besucherinnen und Besuchern offen zugänglich gemacht werden. Ziel ist einerseits die Sensibilisierung für das Thema bei den Betreibern, andererseits die offene Zugänglichkeit der Daten für alle mit Barriere-Erfahrung.

Außerdem stellte Daniel Elsner vom Lokschuppen den Bielefelder Veranstaltungsort als Best-Practice-Beispiel vor. Hier zählten ein Bildschirm-Leitsystem und individuelle Lösungen für Behinderten-WCs zu den gelungenen Maßnahmen zum Abbau von Barrieren. Karin Friedrich-Wellmann gewährte Einblicke in den planerischen Hintergrund barrierearmer Gebäudegestaltung. Hier seien sowohl DIN-Normen als auch eigene praktische Erfahrungen relevant, so die Architektin. Abschließend informierte Fabian Möller vom Büro für Sozialplanung der Stadt Bielefeld über die Fördermöglichkeiten baulicher Maßnahmen zur Stärkung der Barrierefreiheit.