Pressemitteilung
BBW Bethel mit neuen Ausbildungen - noch Plätze frei
„In direktem Kontakt mit Mensch und Tier“
Bielefeld-Bethel. Cappuccino, Cola, Snacks, Sandwiches … Heute geht viel über den Verkaufstresen des kleinen „Reh-Cafés“ im Berufsbildungswerk Bethel (BBW). Für Melina Moch ist das ideal. So kann die 22-Jährige das Abrechnen an einem modernen Kassensystem intensiv trainieren. Denn das ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Ausbildung zur Verkäuferin. „Außerdem mag ich den direkten Kundenkontakt“, so die junge Düsseldorferin.
Die Ausbildungen des BBW in Bielefeld-Bethel richten sich schwerpunktmäßig an junge Menschen mit Epilepsien und anderen hirnorganischen Schäden. Melina Moch ist die erste Teilnehmerin der neuen Ausbildung zur Verkäuferin im Bereich Wirtschaft und Verwaltung. Das Angebot ist erst im Februar gestartet und ergänzt die theoriereduzierte Fachpraktiker-Ausbildung im Verkauf.
„Mit der Vollausbildung bieten wir eine höhere Qualifikation an, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bessere Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt und damit letztlich natürlich auch bessere Verdienstmöglichkeiten eröffnet “, erklärt BBW-Leiterin Mirjam Goerrig. Interessierte könnten direkt in der Vollausbildung starten – oder aber im Anschluss an eine Fachpraktiker-Ausbildung „draufsatteln“.
Diesen Weg wählte Melina Moch. „Die Fachpraktiker-Ausbildung reichte mir nicht mehr. Jetzt habe ich die Chance, mich beruflich zur Verkäuferin weiterzuentwickeln“, sagt sie. Melina Moch gefällt das verzahnte Ausbildungsmodell. Zwei Tage in der Woche arbeitet sie im Rahmen ihrer Ausbildung in einem Sportgeschäft in der Bielefelder Innenstadt, und das seit einem Jahr. „Darum habe ich bereits praktische Erfahrungen. Zwei weitere Werktage lernt Melina Moch in der Berufsschule; hinzu kommt ein „Praxistag“ im BBW. Dort sammelt sie weitere praktische Erfahrungen im „Reh-Café“ oder in der Warenannahme.
Fünfzehn Plätze sind im Ausbildungsbereich Verkauf vorhanden. Anfang August startet der nächste Ausbildungsjahrgang – und es sind noch Plätze frei. Das gilt auch für ein weiteres neues Ausbildungsangebot. Im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft startet im August die Fachpraktiker-Ausbildung für personenbezogene Serviceleistungen. „Die Absolventen unterstützen beispielsweise Fachkräfte in der Altenhilfe oder in Kindertagesstätten mit hauswirtschatflichen Dienstleistungen und arbeiten an der Schnittstelle zwischen Hauswirtschaft und Pflege“, beschreibt die BBW-Leiterin das neue Angebot. Fachpraktiker/-innen für personenbezogene Serviceleistungen unterstützen bei der Versorgung im Alltag oder wirken bei der Organisation und Durchführung von Beschäftigungsangeboten wie Spielenachmittagen, Koch- und Backprojekten oder kleinen Ausflügen mit. Dadurch würden Pflegekräfte entlastet.
Neu im BBW ist auch die Berufsvorbereitung in der Pferdepflege. Hierfür kooperiert das BBW mit dem Fördercentrum Mensch & Pferd e.V. und dem Reitbetrieb Waterboer. Im Rahmen der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den Beruf des Pferdepflegers qualifiziert. Ziel der Maßnahme ist die Vermittlung in Ausbildung oder auf den Arbeitsmarkt. „Damit die Aussichten dafür gut sind, setzen wir auf eine enge Anlehnung der Ausbildungsinhalte an das Prüfungssystem der Deutschen Reiterlichen Vereinigung“, so Mirjam Goerrig. Deren Zertifikat „FN geprüfter Pferdepfleger“ sei für die Mehrheit der Absolventen die Eintrittskarte in ein reguläres Arbeitsverhältnis.
Interessierte können sich über die BBW-Ausbildungsangebote informieren im Internet über www.bbw-bethel.de, telefonisch über 0521 144-2886 oder per E-Mail: michael.krumtuenger[at]bethel.de
Bildtext:
- Im „Reh-Café“ des BBW sammelt Melina Moch praktische Erfahrungen im Rahmen ihrer Ausbildung zur Verkäuferin.
Foto: Thomas Richter
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