Pressemitteilung

Feierliche Grundsteinlegung für den Ersatzneubau des Hauses Elim

Baustelle von oben

Vogelperspektive: Nur unweit des alten Hauses Elim wird der Neubau Platz für 80 Bewohnerinnen und Bewohner bieten. Die Eröffnung ist Ende 2025 geplant.

Gruppenbild vor Grundstein
Legten den Grundstein für den Neubau: Architekt Markus Bergedieck, Ulrich Johnigk (Stabsstelle Unternehmensentwicklung Bethel), Linda Bulthaup (Direktion Sarepta-Nazareth), Pastorin Dr. Johanna Will-Armstrong (Vorstand v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel), Einrichtungsleiter Manuel Abel und Bezirksbürgermeister Lars Nockemann.

Bethel schafft nachhaltiges Backsteingebäude für Menschen mit Pflegebedarf

Bielefeld-Bethel. „Den Grundstein legen – das heißt die Basis für etwas Neues schaffen“, sagte Linda Bulthaup von der Stiftung Nazareth bei der feierlichen Grundsteinlegung für den Ersatzneubau des Hauses Elim in Eckardtsheim, der von der Altenhilfe Bethel OWL gGmbH errichtet wird. „Die Entwürfe zeigen uns schon jetzt, was für ein tolles Gebäude entsteht.“ Bei dem Konzept, dass das aktuelle Haus Elim im Sennestädter Ortsteil ersetzen soll, wurde in alle Himmelsrichtungen geplant, was sich besonders an der Form des Grundrisses erkennen lässt.

Das große Backsteingebäude soll hell, zu allen Seiten offen und mit großen Fenstern ausgestattet werden. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage zur nachhaltigen Stromerzeugung beitragen. Zudem soll Fassadenbegrünung die Aufheizung des Gebäudes vermindern. „Wir sind stolz und dankbar, in naher Zukunft mit und für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und allen Beteiligten, durch so eine innovative Einrichtung hier am Standort Eckardtsheim strahlen zu können“. Auch Sennestadts Bezirksbürgermeister Lars Nockemann freute sich auf den Neubau, der insgesamt 80 Menschen auf drei Stockwerken eine Bleibe bietet: „Es passiert in Eckardtsheim gerade sehr viel. Das sehen wir sehr positiv.“

Das Gebäude wird 80 stationäre Pflegeplätze umfassen, aufgeteilt in 5 Wohnpflegegruppen: Im Erdgeschoss befinden sich zwei Pflegebereiche für 24 Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen sowie eine separate Wohneinheit für bis zu 8 pflegebedürftige Personen. Im ersten Obergeschoss ist ein Angebot für 24 Menschen geplant, die eine intensivpflegerische, außerklinische Versorgung benötigen. Hierzu gehören vor allem Menschen mit schweren erworbenen Hirnschädigungen, neuromuskulären Erkrankungen und / oder invasiver Beatmung. Im zweiten Obergeschoss befinden sich Schwerpunktbereiche für 24 Menschen mit komplexen Hilfebedarfen wie beispielsweise jüngere Pflegebedürftige und Personen mit grundständiger Behinderung oder Mehrfachbehinderung.

Der Neubau, der Ende 2025 eröffnet werden soll, genügt höchsten Anforderungen an Sicherheit, Nachhaltigkeit, Nutzerfreundlichkeit sowie Barrierefreiheit und macht das Haus für alle Anspruchsgruppen wieder „up to date“. „Ein absolut innovativer Baukörper und ein modernes Raumkonzept, in dem die zentralen Belange der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeitenden integriert wurden“, fasste Linda Bulthaup zusammen.

Dr. Johanna Will Armstrong, Vorständin der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, zeigte sich dankbar, dass nur einen Steinwurf vom alten Haus Elim ein neuer Standort für Menschen mit einem schweren Lebensweg gefunden werden konnte: „Mein Wunsch ist, dass es allen Bewohnerinnen und Bewohnern hier gut geht und dieser Ort durch Fotos der Liebsten oder den Geruch von Bratkartoffeln alte Erinnerungen wieder wach werden lässt.“

Gemäß der spezifischen Anforderung an eine bewohner- und pflegegerechte Architektur sind alle Bewohnerzimmer einschließlich der individuellen Sanitärbereiche vollständig barrierefrei und rollstuhlgerecht. Die Wohn- und Gemeinschaftsräume der Pflegeeinrichtung sind für Menschen im bettliegend erreichbar. Zudem sind Sonderflächen für komplexe Hilfebedarfe mit anspruchsvoller Pflegelogistik berücksichtigt.

Den Menschen im Hause stehen als private Rückzugsmöglichkeit geräumige Einzelzimmer zur Verfügung. Alle Bewohnerzimmer sind mit bodentiefen Fenstern ausgestattet. Hierdurch sind die Räume optimal belichtet, und den Bewohnerinnen und Bewohnern wird ein ungehinderter Blick nach draußen ermöglicht. Zentraler Mittelpunkt jedes Wohnbereichs und wichtiger Aufenthaltsort während des Tages ist ein offen und freundlich gestaltetes Wohn- und Esszimmer mit hoher Aufenthaltsqualität.

Auf jeder Etage steht zudem ein ausreichend großer, geschützter und selbständig nutzbarer Außenbereich in Form von Terrassen beziehungsweise Dachterrassen zur Verfügung. Darüber hinaus wird für das Grundstück eine den Bedürfnissen von Demenzkranken entsprechende, geschützte Gartenanlage konzipiert.