Pressemitteilung
FHdD und Stadt Bielefeld kooperieren bei neuem Studienangebot

Dualer Studiengang Soziale Arbeit verbindet Wissenschaft mit Praxiserfahrung
Bielefeld-Bethel. Die Fachhochschule der Diakonie (FHdD) und die Stadt Bielefeld gehen einen neuen, praxisnahen Weg in der Ausbildung junger Menschen: Beide Partner unterzeichneten an der Fachhochschule einen Kooperationsvertrag für den dualen Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit. Ab dem Wintersemester 25/26 können damit insbesondere junge Menschen das spannende Arbeitsfeld sowohl in der Praxis als auch in der Theorie intensiv kennenlernen. Nach drei Jahren verfügen die Absolventinnen und Absolventen über einen Bachelor-Abschluss und sind zudem staatlich anerkannte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.
Hintergrund der Partnerschaft zwischen der FHdD und der Stadt Bielefeld ist die angespannte Personalsituation in der Kinder- und Jugendhilfe. „Wir haben in der Stadt die Situation, dass viele Familien Unterstützung brauchen und wir deshalb einen enormen Bedarf an Nachwuchskräften haben“, sagt Sozialdezernent Ingo Nürnberger. „Mit einer guten Ausbildung wollen wir die Studierenden widerstandsfähiger für die beruflichen Herausforderungen machen.“
Eine Besonderheit des neuen Angebots sind gemeinsame Module mit berufsbegleitend Studierenden, die den Erfahrungs- und Wissensaustausch fördern sollen. „Wir sehen in dem dualen Studiengang eine sehr gute Möglichkeit, wissenschaftliche Inhalte mit Praxiserfahrungen zu verknüpfen“, erklärt Hochschulrektorin Hilke Bertelsmann. „Die angehenden Absolventinnen und Absolventen werden fachlich und persönlich an ein komplexes, anspruchsvolles, aber auch sehr spannendes Arbeitsfeld herangeführt.“ Die Absolventinnen und Absolventen sind anschließend in der Lage, in allen Feldern der Sozialen Arbeit tätig zu werden.
Der Unterricht findet nicht im klassischen Blockmodell über mehrere Wochen statt. „Die Studierenden absolvieren alle zwei Wochen einen dreitägigen Hochschulblock“, erklärt die Rektorin. 12 bis 15 Studienplätze sind zunächst vorgesehen. Je nach Entwicklung und Nachfrage könnten es in Zukunft auch 25 bis 30 werden. „Wir bleiben immer in kleinen Gruppen. Das ist ein Markenzeichen der Fachhochschule der Diakonie“, sagt Hilke Bertelsmann.
Die Studierenden erhalten für die Dauer des Ausbildungsverhältnisses eine monatliche Vergütung in Höhe von 1.400 Euro. „Mit der zusätzlichen Übernahme der Semestergebühren und der Eingruppierung in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes schnüren wir ein attraktives Angebot für junge Menschen“, erklärt Ulrike Bülter, Leiterin des Jugendamtes.
Die Stadt Bielefeld, die ebenso wie andere Behörden oder Anbieter aus der Region zu den Praxisträgern gehört, bereitet derzeit die Stellenausschreibungen vor, die noch im März veröffentlicht werden. Die anschließenden Auswahlgespräche werden dann ebenfalls von den Praxisträgern geführt. Im Anschluss muss die FHdD der Hochschulaufnahme final zustimmen. Interessierte können sich bis zum 31.5.2025 für den neuen dualen Studiengang Soziale Arbeit bewerben.
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