Pressemitteilung
Neues Haus Zuversicht in Bethel eröffnet
Modernes Hospiz am Quellenhofweg
Bielefeld-Bethel. Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel haben am Montag, 20. Januar, das neue Hospiz Haus Zuversicht eröffnet. Am Quellenhofweg 90 in Bethel steht jetzt ein modernes Hospizgebäude mit Platz für bis zu 16 Gäste. Bundesweit bietet das diakonische Unternehmen sterbenskranken Menschen mit mittlerweile acht Hospizen und weiteren ambulanten Palliativdiensten Unterstützung an.
Das neue Gebäude ist ein Ersatzbau und löst das bisherige Haus Zuversicht am Bethelweg ab. In dem Altbau standen nur zehn Plätze für sterbende Menschen zur Verfügung. Außerdem fehlte es an der nötigen Barrierefreiheit. So konnten dort beispielsweise Menschen wegen enger Türen nicht in Pflegebetten liegend aus ihren Zimmern herausgefahren werden. Und in den Gästezimmern des alten Hospizes waren keine Bäder vorhanden. Barrierefreiheit und Bäder sind aber für den Betrieb eines Hospizes mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben. Ein Umbau kam nicht in Frage, weil durch einen Einbau zusätzlicher Bäder Plätze verlorengegangen wären.
Auch das neue Haus Zuversicht soll für Menschen am Lebensende ein Ersatz-Zuhause „voller Wärme, Zuwendung und Herzlichkeit“ sein, wie Leiterin Yeliz Leisemann bei der Eröffnung sagte. Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra aus dem Bethel-Vorstand sprach von einem „Ort der Ruhe, der Schönheit und der Rettung, an dem sich ein Leben in Würde zu Ende bringen“ lasse. Linda Bulthaup aus der Direktion der Stiftungen Sarepta und Nazareth hob als ehemalige Leiterin von Haus Zuversicht die große Verbundenheit der Mitarbeitenden mit der bisherigen Einrichtung hervor. Mit Blick auf die Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute!“ sagte sie: „Die Erinnerungen bleiben, die Begegnungen sind unvergessen. Das alles behalten wir und nehmen es mit in das neue Haus.“
Der zweigeschossige Neubau am Quellenhofweg hat rund sieben Millionen Euro gekostet. Rund die Hälfte davon wurde aus Spenden und Nachlässen finanziert. Auf jeder Etage gibt es eine große Wohnküche, an die sich im Erdgeschoss eine Terrasse und im Obergeschoss ein Balkon anschließen. Bodentiefe Fenster lassen viel Licht ins Innere und erlauben Hospiz-Gästen auch vom Bett aus einen Blick in die umliegende Natur. Das Haus ist barrierefrei gestaltet, damit auch Menschen, die im Pflegebett liegen müssen, alle Bereiche erreichen können. Das gilt auch für den Garten, der ab dem Frühjahr gestaltet wird.
Nahe dem Haupteingang befindet sich ein Multifunktionsraum für Teambesprechungen, Besuchergruppen und Veranstaltungen. Im Obergeschoss liegt der „Raum der Stille“: ein Ort der Ruhe, der Einkehr und des stillen Gebets. Mit dem ambulanten Hospizdienst „Hospiz e.V., Bethel“ zieht auch ein Dauermieter in das Gebäude ein, der bislang räumlich getrennt beheimatet war. „Hospiz e.V., Bethel“ bezieht rund 230 der insgesamt 1500 Quadratmeter des Hauses.
Bethel ist der größte evangelische Anbieter von Hospizen. Im Sommer dieses Jahres wird das diakonische Unternehmen in Wandlitz (Brandenburg) das neunte Bethel-Hospiz eröffnen.
Bildunterschriften:
- Bethel_Eroeffnung_Zuversicht_Bild 1_p.jpg: Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra (v.l.) aus dem Bethel-Vorstand, Linda Bulthaup aus der Direktion Sarepta und Nazareth, Haus-Zuversicht-Leiterin Yeliz Leisemann und Bethel-Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl vor dem neuen Haus Zuversicht.
- Bethel_Eroeffnung_Zuversicht_Bild 2_p.jpg: Linda Bulthaup aus der Direktion Sarepta und Nazareth begrüßte die geladenen Gäste bei der Eröffnung.
- Bethel_Eroeffnung_Zuversicht_Bild 3_p.jpg: Aus den Zimmern des neuen Hospizes bietet sich aktuell ein Blick in das winterliche Bethel.
Fotos: Christian Weische / v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
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