Pressemitteilung

Trainieren wie ein Weltmeister

100 Bethel-Beschäftigte lernen bei Fußballschule von Guido Buchwald

 

Bielefeld-Bethel. Passen, Schießen, Köpfen: Die dreitägige Fußballschule im Sportpark Gadderbaum stand für 100 Beschäftigte des Betheler Stiftungsbereiches proWerk ganz im Zeichen des runden Leders. Das Highlight für die Teilnehmenden waren die Tipps von einem echten Fußball-Weltmeister. Guido Buchwald, der sich mit Deutschland 1990 in Rom zum Weltmeister krönte, war während des gesamten dreitägigen Camps mit Freude und lautstarken Anweisungen als Trainer dabei: „Das Thema Inklusion ist in unserer Gesellschaft absolut wichtig, und wenn ich das mit Fußball verbinden kann, engagiere ich mich da sehr gerne“, sagte Guido Buchwald, der vor dem ersten Training am Montagmorgen extra die 530 Kilometer aus seiner schwäbischen Heimat auf sich genommen hatte, um pünktlich zum Auftakt da zu sein. „Fußball ist die schönste Sache der Welt, und da verspürt jeder Lust, egal wie beeinträchtigt er ist.“

So unterschiedlich wie die Beeinträchtigungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind, so differenziert wurden auch die Trainingsabläufe der insgesamt zehn Trainer koordiniert. An verschiedenen Stationen wurden täglich mehrere Stunden Passen, Schießen, Kopfbälle und Zweikämpfe geübt. Egal ob ein Ball per Seitfallzieher sehenswert in den Winkel geschossen wurde oder aber der Fünf-Meter-Pass mal nicht genau ankam - im Mittelpunkt stand immer der Spaß am Spiel: „Es ist einfach schön zu sehen, wie die Teilnehmenden miteinander umgehen und welche Emotionen der Sport bei ihnen auslöst. Da bekomme ich Gänsehaut“, schilderte Trainer Ulli Zinke seine Eindrücke der schweißtreibenden Einheiten. Dass auch zwei Personen im Rollstuhl sowie zehn Beschäftigte, die aus der Ukraine geflüchtet waren, an dem Fußballcamp teilgenommen haben, war für ihn das beste Beispiel der integrativen Wirkung von Sport.

Damit die Spielerinnen und Spieler auf dem Platz die nötige Power für die Einheiten hatten, wurde täglich ein gesundes Frühstück mit Low-Carb-Muffins aus dem Berufsbildungswerk Bethel und jede Menge frisches Obst sowie ein Mittagessen von der Neuen Schmiede zubereitet. Am letzten Tag freuten sich die Teilnehmenden noch über den Besuch von Arminia-Trainer Mitch Kniat, der gemeinsam mit Maskottchen Lohmann Foto- und Autogrammwünsche erfüllte. Beim abschließenden gemeinsamen Grillen zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden mit der Veranstaltung.

„Unser Ziel war von Anfang an, dass unsere Beschäftigten Spaß haben, gefordert, aber nicht überfordert werden“, erklärte Organisator Jochen Pape vom Betheler Stiftungsbereich proWerk. „Den Trainern um Guido Buchwald ist es super gelungen, alle Teilnehmenden entsprechend ihren Fähigkeiten miteinzubeziehen, sie zu motivieren und ihnen wertvolle Tipps mit auf den Weg zu geben.“

Bildzeile:

  • Der Weltmeister von 1990, Guido Buchwald, konnte den Beschäftigten des Betheler Stiftungsbereiches proWerk während des dreitägigen Fußballcamps wertvolle Tipps geben.
    Foto: Matthias Cremer

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