Menschennah | Geschichten aus Bethel
Plakataktion "Für Menschen da sein"
Auf rund 10 000 Plakatwänden macht Bethel jetzt quer durch Deutschland Werbung für diakonische Arbeit. Der Slogan für unsere neuen Großflächenplakate lautet „Für Menschen da sein“. Denn bei uns geht es um Menschen. Sie stehen in unseren Einrichtungen und Diensten im Mittelpunkt - egal, ob sie bei uns arbeiten oder wohnen, von uns unterstützt werden oder zur Schule gehen. Und daher sind sie auch die "Hauptdarsteller" auf unseren Plakaten. Hier stellen wir sie vor.
Wärme und Liebe ergänzen die Therapie
Anton ist viel zu früh auf die Welt gekommen. Die meisten Babys wiegen um die 3500 Gramm bei der Geburt. Anton wog nur 650 Gramm. Er musste lange im Kinderzentrum Bethel behandelt werden. Seine Eltern waren ganz oft bei ihm. Sie sind sehr glücklich und erleichtert, denn Anton geht es inzwischen gut. So klein und zerbrechlich er aussieht - in den vergangenen Monaten hat Anton sein Gewicht bereits mehr als verdoppeln können.
Rosemarie ist eine Frohnatur
Rosemarie Sauren und Boris Dieckmann kennen sich schon ganz lange aus den Tagesgestaltenden Angeboten. Sie ist dort gerne zu Gast, er arbeitet dort. Spiele machen, in die Zeitung gucken oder Märchen hören – für die 85-jährige Seniorin aus dem Haus Emmaus gibt es viele schöne Dinge, mit denen sie ihren Tag gestalten kann. Neulich hat sie gemeinsam mit Boris Dieckmann ein Vogelhäuschen angestrichen. Das hat ihr besonders viel Spaß gemacht. Rosemarie Sauren ist gerne in Gesellschaft und liebt es, sich mit anderen zu unterhalten. Sie ist eine Frohnatur, die Lebensfreude pur, findet Boris Dieckmann.
Lichtblick in einer schweren Zeit
Philipp ist vier Jahre alt und hat Krebs. Deshalb kommt er regelmäßig ins Kinderzentrum Bethel. Hier werden Kinder, die wie Philipp an Krebs erkrankt sind, für sieben bis zwölf Monate sehr intensiv behandelt. In Intervallen erhalten sie die Chemotherapie. Weil ihr Immunsystem in dieser Zeit heruntergefahren ist, müssen die kleinen Patienten soziale Kontakte meiden – die Gefahr einer Infektion ist zu groß. Die Ergotherapie des Betheler Krankenhauses ist ein Lichtblick - ein wichtiger und schöner Ort in dieser schweren Zeit. Hier gefällt es auch Philipp richtig gut, denn es wird gebastelt, gesungen, vorgelesen und Quatsch gemacht.
Im Rolli kann man gut kicken
Bercem hat eine schwere Krankheit. Deshalb war sie schon oft im Kinder- und Jugendhospiz Bethel. Sie liebt diesen Ort in Bethel - für sie ist jeder Aufenthalt wie Urlaub. Denn dort kann man prima spielen und Quatsch mit anderen Kindern machen. Die Eltern werden wie in einem Hotel betreut, und auch die Geschwisterkinder dürfen mit. Deshalb ist das Hospiz ein fröhliches Haus, es wird viel gelacht. Auch wenn der Tod immer eine Rolle spielt.
Basteln mit Begeisterung
Lenny ist vier Jahre alt. Er hatte einen Gehirntumor, der im Krankenhaus entfernt wurde. Während andere Kinder in seinem Alter im Sandkasten buddeln oder auf dem Spielplatz toben, besteht Lennys Alltag aus Krankenhausaufenthalten, Medikamenten und Infusionen. Jetzt geht es ihm schon viel besser, aber er muss noch regelmäßig zur Therapie und Kontrolle in die Kinderklinik Bethel. Dann besucht er am liebsten die Ergotherapie. Dort malt, bastelt und knetet er mit Begeisterung. Schmerzen und Ängste sind dann vergessen.
Fröhlich im warmen Wasser plantschen
Sandro ist elf Jahre alt. Der fröhliche Junge sitzt im Rollstuhl. Gehen oder selbstständig stehen kann er nicht. Aber neugierig gucken. Vielleicht auch ein wenig skeptisch. Denn es ist sein erster Besuch im Schwimmbad. Ein kleines Becken in Bethel macht es ihm einfach, sich an das Wasser zu gewöhnen. Schon bald planscht er fröhlich im warmen Wasser.