Bilanz für das Jahr 2022
Bethel schließt mit positivem Ergebnis ab
Mit vereinten Kräften haben die Mitarbeitenden der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gemeinsam das herausfordernde Jahr 2022 gemeistert. Das betonten Bethels Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl und Dr. Rainer Norden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand, heute bei der Vorstellung des Jahresberichts 2022/23. Insgesamt ergab sich für das Wirtschaftsjahr 2022 ein positives Jahresergebnis von 5,77 Millionen Euro. Das Geld wird vollständig in die Arbeit Bethels reinvestiert.
„Bethel ist gefordert durch eine Fülle äußerer Faktoren: die Pandemie, die Folgen der Klima- und Flutkatastrophen, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energiekrise und Teuerungen, die spürbar zunehmende gesellschaftliche Spaltung“, sagte Pastor Ulrich Pohl. Das alte Leitwort von Friedrich von Bodelschwingh: » … und dass ihr mir niemanden abweiset«, klinge in diesen Tagen aber eher lauter als leiser durch Bethel. „Denn wann, wenn nicht jetzt, sind wir gefordert, Menschen in Not beizustehen, sie im Alter, in ihrem Leben mit Krankheit oder Behinderung zu unterstützen“, so Bethels Vorstandsvorsitzender.
Die Zahl der Bethel-Beschäftigten in Voll- und Teilzeit stieg im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr von 21.238 um 11,1 Prozent auf 23.595 Menschen an (davon 1.792 aus Eben-Ezer). Als verlässlicher Arbeitgeber ist Bethel in 8 Bundesländern an mehr als 300 Standorten aktiv. Jährlich werden rund 70 Prozent der Finanzmittel Bethels für Personalkosten eingesetzt – oder rund 97,5 Mio. Euro pro Monat.
„Wir erleben, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich mit ungeheurer Tatkraft und beeindruckendem Engagement für das Wohl und den Schutz der ihnen anvertrauten Menschen einsetzen. Wir erleben Menschen, die unsere Arbeit mit großer Selbstverständlichkeit ehrenamtlich unterstützen. Ohne das Ehrenamt ist Bethel nicht denkbar. Wir sagen allen, die sich einsetzen, von Herzen Danke!“, sagte Pastor Pohl.
Um die Angebote Bethels zukunftsfähig zu halten, wurden trotz der allgemein herausfordernden Rahmenbedingungen Sachinvestitionen in Höhe von 101,6 Millionen Euro getätigt, um 6,1 Millionen geringer als im Vorjahr. „Die benannten Krisenfaktoren erforderten eine Neuausrichtung aller Planungen des Wirtschaftsjahres“, sagte Finanzvorstand Dr. Rainer Norden. Auch in Zukunft werde man Investitionen auf Refinanzierbarkeit prüfen müssen. „Wir müssen auf Sicht fahren“, so Dr. Norden.
Die größte Investition und das größte Spendenprojekt in der Geschichte Bethels – der Neubau des Kinderzentrums Bethels – ist nun abgeschlossen. „Dieses besondere Haus mit seiner bunten Fassade, dem beeindruckenden Kugelkunstwerk im Foyer, den liebevollen Tierwelten an den Wänden ist ein echter Magnet“, freute sich Pastor Pohl über den großen Zuspruch der Menschen aus der Region und dem ganzen Land.
Einen großen Anteil an dem positiven Ergebnis haben erneut Bethels Freunde und Förderer. Für die diakonische Arbeit erhielt Bethel 2022 Spenden und Nachlässe aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus in Höhe von 66,58 Millionen Euro. „Die Menschen dieses Landes stehen denen zur Seite, denen es schlechter geht. Wir sind sehr dankbar für alle, die diejenigen nicht vergessen, die wegen Behinderungen und Erkrankungen ohnehin sozial benachteiligt sind“, sagte Pastor Ulrich Pohl.
Der komplette Jahresbericht 2022/2023 als Download
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Jahresbericht_2022_2023.pdf
(PDF, 7,73 MB)