TV-Premiere: „Heute nicht“
Ein Film von Jim Rakete aus dem Kinder- und Jugendhospiz Bethel
Unbändiges Glück im Augenblick, Lebensfreude an jedem neuen Tag, auch wenn ungewiss ist, wie viele es noch sein mögen – die Kinder Bercem, Niklas und Meret verbindet dieser positive Blick auf das Jetzt. Sie sind Gäste im Kinder- und Jugendhospiz Bethel. Ein Ort, an dem sie und ihre Eltern Hilfe und Erholung finden in schweren Momenten, und Trost und Rückhalt, wenn das unsagbare Eintritt: Der Tod eines Kindes.
Das Thema von lebensverkürzenden Krankheiten bei Kindern ist ein Tabuthema. Es löst bei den meisten Menschen Berührungsängste aus. Und führt leider auch zu sozialer Vereinsamung der betroffenen Familien, weil sich das Umfeld aus der Angst, das Falsche zu sagen, lieber zurückzieht. „Heute nicht“ von Jim Rakete ist ein Film gegen diese Sprachlosigkeit. Ein hoffnungsvoller Film mit Blick auf den Wert des Lebens, jeden Tag neu, egal wie viele es noch sein mögen.
Im Rahmen der kommenden RTL-Themenwoche "Vielfalt verbindet" wird „Heute nicht“ als Deutschland-Premiere gezeigt.
- 23.06. Ausstrahlung HEUTE NICHT 22.25 Uhr auf RTL up
- 24.06. Ausstrahlung HEUTE NICHT 10.30 Uhr auf VOX up
Ab 24.06. Streaming HEUTE NICHT Mediathek RTL+
Ein Kinderhospiz ist ein sehr geschützter und schützender Ort. Der Fotograf und Filmemacher Jim Rakete hat das Vertrauen der Familien im Kinderhospiz Bethel gewonnen – er durfte exklusiv eintreten, fragen, schauen, annehmen, aufnehmen – mit der Filmkamera. Zwei intensive Wochen im Frühling war er jeden Tag vor Ort. Und er hat eingefangen, was es bedeutet: Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben!
Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel: „Jim Rakete hat einen Blick gewagt an einen Ort, vor dem viele aus Furcht ihre Augen verschließen. Wir sind ihm dafür sehr dankbar. Denn nicht nur, dass er geschaut hat, sondern wie er hingeschaut hat, ist entscheidend. Er hat einen Film geschaffen, für den der Zuschauer keinen besonderen Mut braucht, sondern der Hoffnung gibt, die Besonderheit des Lebens sieht und unser aller Alltagsprobleme im besten Sinne zurechtrückt.“
Jim Rakete: „HEUTE NICHT hätte durchaus, wie ursprünglich gedacht, eine Ausstellung mit Fotografien werden können. Dann aber wurde bereits in den ersten Gesprächen deutlich, dass keine Ausstellung die Erzählungen der Beteiligten ersetzen würde. Die unterschiedlichen Perspektiven von Gästen im Kinder- und Jugendhospiz, ihren Eltern, Therapeuten, Ärzten, Pflegern und Geistlichen. Und die Stimmen derer, die wir erahnen müssen, oder aus ihrem Verhalten erfahren.
Der Film, der so mit kleinem Aufwand entstanden ist, mag in der Form eine Doku sein. Aber jetzt, da alles fertig scheint, muss ich mir eingestehen, dass er eine Hommage an alle ist, die an diesem legendären Ort ihr Bestes geben, um aus einem eingeschränkten Leben auch das Beste zu machen, und dem Wort Hoffnung einen neuen Sinn zu geben. Jeder Ort formt seine Erzählung. Bethel ist kein Selfie. Alle paar Schritte stößt man auf Endlichkeit, Probleme, Unlösbares. Und dann ist da ein Team, das nimmermüde in professioneller Nähe da ist. Ihm ist dieser Film gewidmet."