Wolfgang Starck sitzt an seinem Arbeitsplatz und klebt Etiketten

Menschennah | Geschichten aus Bethel

Bloß keine Hektik!

„Bis ich meine Schutzausrüstung angelegt habe, kann es dauern“, erklärt Wolfgang Starck. Routiniert setzt er seinen Helm auf, der durch einen Schlauch mit einem Luftfiltergerät verbunden ist. „Sicherheit geht vor“, weiß der proWerk-Beschäftigte, der seit drei Jahren einen betriebsintegrierten Arbeitsplatz beim Bielefelder Fahrradzubehör-Hersteller Hebie hat. Nachdem er geprüft hat, ob alles korrekt sitzt, schaltet er die Maschine ein und schleift Aluminiumschutzbleche.

Wolfgang Starck schleift Schutzbleche.

"Sicherheit geht vor", weiß Wolfgang Starck, der nur mit Schutzausrüstung an der Schleifmaschine arbeitet.

Christian Westermann überprüft die Arbeit und spricht mit Wolfgang Starck.

Produktionsleiter Christian Westermann ist sehr zufrieden mit der Arbeit des proWerk-Beschäftigten.

„Für diese Arbeit braucht es Fingerspitzengefühl. Das kann nicht jeder“, sagt Hebie-Produktionsleiter Christian Westermann. Er schätzt an Wolfgang Starck besonders sein Qualitätsbewusstsein und seine Gewissenhaftigkeit. Außerdem hat er mit ihm einen zuverlässigen Springer, der in vielen Bereichen einsetzbar ist – ob beim Bleche schleifen, Schrauben eintüten oder Etiketten kleben. Gerade diese Abwechslung gefällt Wolfgang Starck an seinem Job.

Wolfgang Starck tütet Schrauben an einer Maschine ein
»Ich finde es gut, dass ich noch den geschützten Rahmen habe.«
Wolfgang Starck

Der 60-Jährige ist einer von derzeit 314 Beschäftigten im Stiftungsbereich proWerk, die auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz tätig sind. Dabei erbringen die Klienten ihre Leistungen zwar bei einem Arbeitgeber auf dem ersten Arbeitsmarkt außerhalb einer Werkstatt, bleiben aber deren Beschäftigte. „Ich finde es gut, dass ich noch den geschützten Rahmen habe“, sagt Wolfgang Starck zufrieden. Er kennt auch den ersten Arbeitsmarkt. Als gelernte Fachkraft für Lagerlogistik hat er in unterschiedlichen Firmen gearbeitet. Irgendwann ging es dem Bielefelder nicht mehr gut. „Ich fühlte mich zunehmend unsicher und litt unter der hohen Arbeitsbelastung.“ Er zog die Reißleine und meldete sich in Bethel.

Jörn Doiwa spricht mit Wolfgang Starck.
Jörn Doiwa besucht Wolfgang Starck regelmäßig bei Hebie.

„Ich besuche Wolfgang Starck regelmäßig im laufenden Betrieb, um mir einen Eindruck von seinem Arbeitsalltag zu verschaffen“, erklärt proWerk-Arbeitsassistent Jörn Doiwa. Wolfgang Starck fühlt sich wohl bei Hebie – auch, weil er sein eigenes Arbeitstempo haben darf. „Lieber etwas langsamer, aber dafür zu 100 Prozent akkurat“ lautet seine Devise.

 

Text: Christina Heitkämper | Fotos: Barbara Franke

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Wolfgang Starck arbeitet bei einer Firma, die Zubehör für Fahrräder herstellt. Er hat einen betriebsintegrierten Arbeitsplatz. Das heißt: Er übt seine Tätigkeit nicht in einer Werkstatt für behinderte Menschen aus, sondern in einem Betrieb aus. Er wird aber von proWerk-Mitarbeitenden unterstützt. Wolfgang Starck gefällt sein Arbeitsplatz.

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