Menschennah | Geschichten aus Bethel

Mitarbeitende der Jugendhilfe im Porträt

Ein Erzieher berichtet von der vielfältigen Arbeit in der Clearingstelle, eine Sozialarbeiterin gewährt einen Einblick in „ihre“ Mädchen-WG und eine Kindheitspädagogin erzählt, warum sie ihre Arbeit so spannend findet. In einer neuen Video-Serie kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendhilfe von Bethel.regional zu Wort und stellen ihre Tätigkeiten vor.

Die insgesamt neun Videos sollen zeigen, wie vielfältig Berufe in der Jugendhilfe sein können. Sie werden auf den verschiedenen Online-Kanälen Bethels für das Personalmarketing genutzt. Alle Videos in der Übersicht gibt es auf der Webseite von Bethel.regional zu sehen.

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"Ich persönlich finde den Schichtdienst super, weil ich meine Hobbys ausleben und mein Fußballtraining im Rahmendienstplan eintragen kann", erzählt Kilian. Als Erzieher begleitet er Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit geistigen und/ oder körperlichen Behinderungen im Haus Arche in Bielefeld. "Wie eine kleine Familie" erlebt er die Wohngruppe.

"Zu uns kommen Menschen mit kognitiven oder psychischen Einschränkungen zusammen mit ihren Kindern im Alter von 0 bis 9 Jahren", erzählt Patricia. In der Clearingstelle der Begleiteten Elternschaft von Bethel.regional nehmen sich die Sozialpädagogin und ihre Kolleginnen und Kollegen sechs bis neun Monate Zeit, um die Eltern anzuleiten, ihre Kinder zu versorgen und zu erziehen. Von intensiver Diagnostik bis zur hauseigenen Kita - die Arbeit erfordert viel Fachwissen. "Man trifft Menschen mit ganz unterschiedlichen Biografien, die Arbeit mit den Kindern macht unheimlich viel Spaß und wir sind ein richtig gutes Team", schwärmt Patricia.

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"Wir unterstützen junge Erwachsene im Rahmen der Jugendhilfe, der Wohnungsnotfallhilfe und der Eingliederungshilfe", erzählt Mario über das besondere Angebot im Otto-Riethmüller-Haus. Einige der Bewohnerinnen und Bewohner zwischen 18 und 27 Jahren haben eine Suchtproblematik oder bringen psychische Belastungen mit. In Bethel gewinnen sie wieder an Stabilität und Selbstvertrauen. Das Angebot reicht von Wohngruppen über ambulante Arbeit bis zu internen Beschäftigungsangeboten und tagesstrukturierenden Maßnahmen, zum Beispiel handwerklichen Tätigkeiten oder einem Gartenbereich mit Tieren. "Ich war lange als freiberuflicher Musiker unterwegs und bin total froh, dass ich meine Leidenschaft auch hier einfließen lassen kann", erzählt Mario. "Ich bin hier sehr herzlich aufgenommen worden", sagt er.

"Dass man Mädchen dabei begleitet, über sich hinauszuwachsen, das motiviert mich besonders an dieser Arbeit", erzählt Lisa. Sie arbeitet in einer Mädchen-Wohngruppe von Bethel.regional. Zusammen mit ihren Kolleginnen begleitet sie die Mädchen im Alltag, vom Aufstehen bis zur Freizeitgestaltung. "Es gibt bei unserer Arbeit kein Schema F, ich muss spontan auf Situationen reagieren und fix Entscheidungen treffen."

Videos: Matthias Cremer

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