Alexandra Saßenberg

Menschennah | Geschichten aus Bethel

Geborgen wie im Schaumbad

Immer mehr Sonnenstrahlen finden den Weg durch die Äste der Bäume. Alexandra Saßenberg schaut ins Grüne und in den Sonnenaufgang. Momente wie diesen genießt sie. Sie bestätigen sie in ihrer Entscheidung, in das Dortmunder Hospiz am Ostpark gezogen zu sein. Die 52-Jährige hat eine unheilbare Lungenerkrankung. „Hier kann ich die Zeit, die mir bleibt, bewusst wahrnehmen“, sagt sie.

Mit ihren Söhnen (16 und 13 Jahre alt) hatte sich Alexandra Saßenberg das Betheler Hospiz frühzeitig angesehen und einen positiven Eindruck gewonnen. Ehe sie in das Hospiz kam, zogen ihre Söhne zu ihrem geschiedenen Mann. Die Kinder abzugeben sei für sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens gewesen. „Aber ich kann jetzt eben meiner Verantwortung als Mutter nicht mehr gerecht werden“, sagt sie.

Alexandra Saßenberg
»Dieses Behütetsein gibt mir Sicherheit und Rückhalt.«
Alexandra Saßenberg
Alexandra Saßenberg sitzt neben Janina Monka im Aufenthaltsraum.
Alexandra Saßenberg (r.) fühlt sich bei Hospizleiterin Janina Monka und deren Team sehr gut aufgehoben.

Bis zuletzt zu Hause zu leben kam für Alexandra Saßenberg nicht in Frage. Zu groß sei ihre Angst vor einem qualvollen Erstickungstod. Im Hospiz lassen sich ihre Sorgen und Beschwerden dank der ausgezeichneten medizinischen und pflegerischen Versorgung lindern. Alexandra Saßenberg ist voll des Lobes über die Mitarbeitenden, die ihr, wie sie sagt, „menschlich und auf Augenhöhe begegnen“. „Ich fühle mich hier wie im Schaumbad“, erzählt sie lächelnd und fügt hinzu: „Dieses Behütetsein gibt mir Sicherheit und Rückhalt.“ So fällt es ihr leichter, Momente wie den Sonnenaufgang intensiv zu erleben.

Lebensqualität verschaffen ihr auch die Maltherapie und Spaziergänge mit ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Besonders schön sei es, wenn Freunde zu Besuch kämen. Und ihre Kinder. „Ich bin froh, dass ich bewusst mitbekomme, dass die beiden gut versorgt sind“, sagt sie. „Und ich bin dankbar, dass es das Hospiz gibt und ich hier bin. Ich bin ein Glück-im-Unglück-Kind.“

Text: Philipp Kreutzer | Foto: Matthias Cremer

 

Alexandra Saßenberg ist mittlerweile verstorben. 

Diese Geschichte einfach gesprochen

Alexandra Saßenberg wohnt in einem Hospiz in Dortmund. Hier werden Menschen betreut, die nicht mehr lange leben. Alexandra Saßenberg hat eine unheilbare Lungenerkrankung. In dem Hospiz fühlt sie sich wohl und behütet. Dort wird sie medizinisch und pflegerisch sehr gut versorgt. Das nimmt ihr die Angst vorm Sterben.

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Kontakt

Hospiz Am Ostpark
Von-der-Tann-Straße 42
44143 Dortmund

0231 534250 200

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Angebote & Leistungen

Das Hospiz am Ostpark zeichnet sich durch seine helle, freundliche und offene Atmosphäre aus. Der Hospizgarten lädt ein, die Seele baumeln zu lassen. In zehn wohnlichen Einzelzimmern können sich die Gäste mit persönlichen Dingen umgeben. Zusätzlich steht im Haus ein großes Pflegebad zur Verfügung. Weitere Wohnräume, ein Balkon, die Terrasse, der Garten und der Wintergarten sind barrierefrei zugänglich und können zur persönlichen Alltagsgestaltung und Begegnung genutzt werden.

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